gyula lorant (trainer)
* 6. Februar 1923
† 31. Mai 1981
Gyula Lorant wurde geboren am 6.Februar 1923 in Köszeg (Ungarn) und verstarb am 31.Mai 1981 in Saloniki (Griechenland)
Die Grabstätte : Hauptfriedhof Endingen (bis Mai 2011) , danach Friedhof Köszeg (Ungarn)
Gyula Lorant kam als Trainer vom 1.FC Kaiserslautern zum FC ab der Saison 1971/1972.
Der Vorstand des FC um Präsident Oskar Maass war überzeugt Gyula Lorant als Trainer des 1.FC Köln zu holen.
,,In zwei Wochen werden alle Spieler fürchterlich über mich schimpfen" , verkündeten Lorant bei seinem Amtsantritt - und liess Taten folgen.
Schon morgens um neun scheuerte er die Mannschaft durch den Grüngürtel und liess zur ,,Abhärtung" ausschliesslich in Stollenschuhen trainieren.
Nach drei Tagen hatten einige Spieler das rohe Fleisch unter den Fusssohlen , erinnert sich Ex-FC-Spieler Karl-Heinz Theilen.
Erst als sich Kapitän Wolfgang Overath weigerte , so zu trainieren , liess Lorant von dieser Methode ab.
Für die jungen Spieler setzte sich Lorant ein ,
Spätere Leistungsträger wie Harald Konopka oder Jürgen Glowacz erhielten unter seine Regie die Chance ,sich in der Bundesliga zu beweisen.
Sportlich lief dei Spielzeit 1971/1972 trotz des polarisierenden übersleiters gut.
Am Ende wurde der FC vierter.
Da war Lorant aber kein FC - Trainer mehr.
Er war Trainer bis 04.04.1972.
Außerhalb des Platzes war Lorant ein Connaisseur erlesener Weine und guter Zigarren,
beim Fußball mutierte er allerdings zu einem cholerischen HB-Männchen mit schroffen Umgangsformen.
Diese brachten ihn auch letztlich zu Fall: Im Hinspiel des DFB-Pokalviertelfinals bei Bayern München setzte es an Ostersamstag eine klare 0:3-Pleite,
bei der die Meinungsverschiedenheiten zwischen dem streitbaren Ungar und Effzeh-Präsident Oskar Maaß endgültig eskalierten.
Hatte sich das Verhältnis zwischen den Verantwortlichen und ihrem Trainer zuvor bereits deutlich abgekühlt,
fand die Fehde in der bayerischen Landeshauptstadt ihren Höhepunkt.
Als der Präsident dem Übungsleiter während der Partie einige Ratschläge zum Besten gab,
verlor Lorant die Nerven. „Halt das Maul, du fette alte Sau“ soll er seinem Vorgesetzten angeblich entgegnet haben.
Wenig überraschend bedeutete dieser Eklat das Aus für den einstigen Weltklasse-Verteidiger:
Bereits bei der Pressekonferenz nach der Partie vertrat ihn Präsident Oskar Maaß,
drei Tage später folgte die Entlassung des schroffen Trainers.
Im DFB-Pokal schied man erst im Halbfinale aus ,
nach einem denkwürdigen ,,Marathonelfmeterschiessen" , auf Schalke aus.
Er ging nach Kickers Offenbach.
Gyula Lorant starb am 31.Mai 1981 an ein erlittenen Herzinfarkts.
Eine Ungarische Privatinitiatieve , die sich für die Pflege der Fussballtradition des Landes engeniert ,
unternahm mit Unterstützung von Lorants Witwe und seiner jüngsten Tochter Naomi im Mai 2011
die Umbettung dessen sterblicher überreste von Endingen am Kaiserstuhl ins Ungarische Köszeg.
Seither ruht Gyula Lorant ins seinem Geburtsort.
statistiken
Wettbewerb | Spiele | Siege | Unentschieden | Niederlagen |
---|---|---|---|---|
1.Bundesliga | 26 | 11 | 10 | 5 |
DFB-Pokal | 8 | 5 | - | 3 |
UEFA-Cup | 4 | 2 | 1 | 1 |
einige bilder von Gyula lorant
Gyula Lorant im Jahr 1971
Gyula Lorant im Jahr 1971
Vlnr. : Josef ,,Jupp" Bläser - Harald Konopka - Trainer Gyula Lorant - Jürgen Glowacz
Gyula Lorant im Jahr 1971 mit Jürgen Glowacz und Harald Konopka
Gyula Lorant im Jahr 1971
Gyula Lorant im Jahr 1971
Gyula Lorant im Jahr 1971 zusammen mit Rolf Herings
Gyula Lorant im Jahr 1971
Gyula Lorant im Jahr 1971 zusammen mit Wolfgang Weber
Gyula Lorant im Jahr 1971
Gyula Lorant im Jahr 1971
Gyula Lorant im Jahr 1971
Gyula Lorant im Jahr 1971
Gyula Lorant im Jahr 1972
Gyula Lorant im Jahr 1972
Gyula Lorant im Jahr 1972
Gyula Lorant im Jahr 1972
Gyula Lorant im Jahr 1972
Gyula Lorant im Jahr 1972
Gyula Lorant im Jahr 1972
Gyula Lorant im Jahr 1971
die grabstätte
Die Grabstätte : Hauptfriedhof Endingen (bis Mai 2011) , danach Friedhof Köszeg (Ungarn)
Die Grabstätte : Hauptfriedhof Endingen (bis Mai 2011) , danach Friedhof Köszeg (Ungarn)
Die Grabstätte : Hauptfriedhof Endingen (bis Mai 2011) , danach Friedhof Köszeg (Ungarn)
R.I.P.
* 6. Februar 1923
† 31. Mai 1981
Die Grabstätte : Hauptfriedhof Endingen (bis Mai 2011) , danach Friedhof Köszeg (Ungarn)