stephan langen

 

 *15.Januar 1925
  † 21.März 2013

Mitglied der Gründungsmannschaft 

 

Stephan Langen wurde geboren am 15 Januar 1925 in Efferen und verstarb am 21 März 2013 in Neuss

Die Grabstätte : Friedhof St.- Josef , Neuss-Weisenberg , ein Urnen-Wiesengrab

 

Der Verteidiger gehörte zu den Spielern, die am 15. Februar 1948, zwei Tage nach der Gründung des 1.FC Kôln, in dessen ersten Spiel in der Startelf standen.

Dieses Spiel gegen Nippes 1912 wurde mit 8:2 gewonnen.

 

Nachdem er bereits seit 1946 für den Vorgänger-Club SpVgg Sülz 07 aktiv gewesen war,

machte er bis 1955 sowohl den Aufstieg in die Oberliga-West , als auch die erste Teilnahme der Kölner an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft mit.

Auch beim DFB-Pokal Finale 1954 gegen den VfB Stuttgart (0:1) war Langen dabei.

Nach Ablauf der Saison 1954/55, in der er verletzungsbedingt kaum noch zum Einsatz kam,

beendete er, der von seinen Kameraden nur „Steff“ genannt wurde, seine aktive Laufbahn.

Insgesamt bestritt er 191 Pflichtspiele für den 1. FC Köln und erzielte 4 Toren.

 

In den 1950er Jahren führte er gemeinsam mit seiner Frau die Gaststätte und Weinstube „Zum Geißbock“.

 

Stephan Langen stammt aus Efferen, einem heutigen Stadtteil von Hürth vor den Toren Kölns.

Im Alter von acht Jahren wurde der Volksschüler Mitglied seines Heimatvereins BC Efferen, wo er von der Jugend bis zur ersten Mannschaft alle Stationen durchlief.

Im zweiten Weltkrieg wurde Langen als Soldat eingezogen.

Als Infanterist war er für die Nahaufklärung zuständig.

Der Krieg führte ihn dabei unter anderem nach Jugoslawien, Bulgarien und Russland.

„Das war keine schöne Zeit“ sagte Stephan Langen später und dachte nicht gerne an jene Kriegsjahre zurück.

Zur Spielvereinigung Sülz 07 kam er auf kuriose Weise: „1946 heiratete ich meine Frau.

Sie stammte aus Köln-Sülz und dort bezogen wir inmitten der Kriegstrümmer eine 1 ½ Zimmer-Wohnung.

Logisch, dass ich da auch für Sülz spielen musste“.

Der Sülzer Geschäftsführer Jupp Schmitz zögerte nicht lange und sicherte den „Rothosen“ die Dienste des gelernten Maschinenschlossers.

Schnell hatte sich der robuste Verteidiger in die erste Mannschaft gespielt.

An die Fusion mit dem Nachbarverein KBC erinnerte sich Langen noch lebhaft: „Das war gar nicht so einfach, vor allem bei uns Sülzern.

Wir standen sportlich wesentlich besser da als der KBC.

Manch einer der älteren Spieler fürchtete um seinen Stammplatz oder ein lieb gewonnenes 'Pöstchen'“.

Doch letztlich setzten sich die Befürworter durch und so entschieden sich die beiden ungleichen Clubs am 13. Februar 1948 zur „Vernunftehe“.

Auch im neuen Großverein 1. FC Köln behauptete Langen seinen Stammplatz.

 

Der von seinen Teamkollegen nur „Steph“ gerufene Langen war dabei,

als der FC am 15. Februar 1948 in der Müngersdorfer Radrennbahn gegen Nippes 12 sein erstes Spiel überhaupt bestritt.

Wegen seiner zuverlässigen und fairen Spielweise wurde der Verteidiger von Anhängern, Mitspielern und Gegnern gleichermaßen geschätzt.

In seiner letzten Spielzeit 1954/1955 sorgte eine langwierige Verletzung dafür,

dass Langen nur noch wenige Einsätze hatte und am Saisonende die Fußballstiefel endgültig an den Nagel hängen musste.

Bis dahin war er als Dirigent des Abwehrverbundes der Geißböcke nicht wegzudenken.

Größte sportliche Erfolge waren der Oberligaaufstieg 1949 sowie die Westdeutsche Meisterschaft

und das mit 0:1 nach Verlängerung verlorene DFB-Pokalendspiel gegen den VfB Stuttgart im Jahre 1954.

„Den Aufstieg 1949 werde ich nie vergessen.

Die Begeisterung der Anhänger beim Triumphzug durch die noch deutlich von den Kriegsschäden gezeichneten Straßen Sülz-Klettenbergs – unvergesslich“,

schwärmte Langen vom ersten großen Erfolg des 1. FC Köln.

 

Weinstube „Zum Geißbock“

Auf der Luxemburger Straße in Efferen führte Stephan Langen gemeinsam mit seiner Ehefrau in den 1950er Jahren die Gaststätte und Weinstube „Zum Geißbock“, zuvor hatte er in der Druckerei eines FC-Mitglieds gearbeitet.

Die Tätigkeit als Wirt gefiel ihm jedoch nicht sonderlich und so ging er in seinen Beruf als Maschinenschlosser zurück.

Während der gut sieben Jahre als FC-Vertragsspieler brachte es Langen auf 191 Pflichtspiele, in denen er vier Tore erzielte.

Auch ins berühmte Notizbuch von Bundestrainer Sepp Herberger hatte sich der Defensivspezialist gespielt.

„Da ich aber nicht aufhören wollte, ab- und an ein Pfeifchen zu rauchen, wurde das nichts“, meinte Langen später rückblickend.

Seit einigen Jahren wohnte die Familie Langen in Neuss, wo es sie wegen ihrer Kinder hingezogen hatte.

Über das aktuelle FC-Geschehen war er dank Zeitungen und Fernsehen bestens informiert.

 

In der Nacht des 21. März 2013 verstarb mit Stephan Langen das letzte noch lebende Mitglied der Mannschaft,

die am 15. Februar 1948 beim Spiel gegen Nippes 12 erstmals als 1. FC Köln ein Spiel bestritt.

 

Die Grabstätte : Friedhof St.- Josef , Neuss-Weisenberg , ein Urnen-Wiesengrab

 

Der 1. FC Köln wird Stephan Langen stets ein ehrendes Andenken bewahren.

 

 

statistiken

 

Wettbewerb Spiele Tore
Rheinbezirksliga 38 3
Oberliga-West 138 -
Westdeutscher Pokal 5 -
DFB-Pokal 4 1
Endrunde um die Deutsche Meisterschaft 6 -

 

 

Jahr Erfolge
1949 Mittelrhein Meister
1949 Aufstieg Oberliga-West
1953 Westdeutscher Vize-Meister
1953 Westdeutscher Pokalsieger
1954 Westdeutscher Meister
1954 Deutscher Vize-Pokalsieger

 

gründungsmannschaft 15.02.1948

 

Mitglied der Gründungsmannschaft : stephan langen

 

Gründungsmannschaft des 1.FC Köln am 15.02.1948 mit Stephan Langen

1.FC Köln - Sp.u.Sp. Nippes 12    8-2 (2-1)

Hinten vlnr : Weyer - Radant - Faber - Lipponer - Alexius - Weisweiler
Unten vlnr : Moog - Langen - Nelles - Hungs - Szilinski

 

 

portraitbilder

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einlauf bilder mit stephan langen

 

Vlnr : Moog - Langen - Nelles - Hungs - Szilinsky

 

Vlnr : Langen - Butscheidt - Roggow

 

AUFSTIEGSSPIELE ZUR OBERLIGA-WEST MIT stephan langen

 

Finale Hinspiel um denn Aufstieg zur Obrliga-West ( 08.05.1949) mit Stephan Langen


1.FC Köln - Bayer Leverkusen 2-0

Hinten vlnr : Radant - Langen - Nagelschmidt - Moog - Alexius - Graf - Faber - OB Franz Bolg
Unten vlnr : Nussbaum - Nelles - Schäfer - Broich - Weisweiler

 

Einlauf der Mannschaft mit Stephan Langen im Jahr 1949

Vlnr : Radant -  Faber - Schäfer - Langen -   Alexius - Weisweiler - Nagelschmidt - Graf - Weyer - Nelles

 

Einlauf der Mannschaft mit Stephan Langen im Jahr 1949

Vlnr : Radant - Faber- Schäfer und Langen

 

Einlauf der Mannschaft mit Stephan Langen im Jahr 1949

Vlnr : Langen - Radant - Schäfer - Faber - Alexius - Weyer - Nussbaum - Weisweiler - Moog - Nelles - Graf

 

Einlauf der Mannschaft mit Stephan Langen im Jahr 1949

Vlnr : Schäfer - Weisweiler - Faber - Nussbaum - Langen - Alexius (verdeckt) - Weyer

 

Einlauf der Mannschaft mit Stephan Langen im Jahr 1949

vlnr : Faber - Nussbaum - Langen - Weyer

 

Einlauf der Mannschaft mit Stephan Langen im Jahr 1951/1952

Vvnh : Gawliczek - Herkentrath - Langen - Alexius - Graf - Schäfer - Röhrig

 

 

Einlauf der Mannschaft mit Stephan Langen im Jahr 1952

Von vorne nach hinten : Langen - De Munck - Graf - Hirche - Wichelhaus - Ihns - Röhrig

Ganz rechts auf dem bild : Betreuer Wilhelm Siepen mit Maskttchen "Hennes I"

 

Stephan Langen im Jahr 1950 , vlnr : Langen - Butscheidt - Weyer - Lehmann - Nussbaum

 

Mannschaftsbild mit Stephan Langen im Jahr 1950

Hinten vlnr : Obmann Bolg - Langen - Nussbaum - Weyer - Butscheidt - Weisweiller - Alexius - Graf
Unten vlnr : Nagelschmidt - Lehmann - Schäfer - Bars

 

MITTELRHEINMEISTER 1949 AUFSTIEG ZUR OBERLIGA-WEST 1949 MIT Stephan langen

 

Mittelrheinmeister und Aufstieg zur Oberliga -West 1949 mit Stephan Langen

Hinten vlnr : Faber - Weisweiler - Moog - Langen - Präsident Franz Kremer - Thönnes - Nussbaum - Buttscheidt - Plate - OB Franz Bolg
Unten vlnr : Alexius - Graf - Nelles - Weyer - Schäfer - Radant

 

Westdeutscher Meister mit Stephan Langen im Jahr 1954

Stehend vlnr : Präsident Kremer - OB Bolg - De Munck - ? - Nordmann - Stollenwerk - Röhrig - Thönnes - Müller - Hartmann - ? - ?

Sitzend vlnr : Langen - Schäfer - Graf - Mebus - Dörner - "Hennes I" mit Betreuer Siepen

 

DFB-Pokal Finale mit Stephan Langen im Jahr 1954

Vlnr : Graf - De Munck - Langen - Müller - Nordmann - Schäfer - Röhrig - Dörner - Mebus - Stollenwerk - Hartmann

 

Stephan Langen mit Hans Schäfer und Hans Graf im Jahr 1954

 

Stephan Langen mit Walter Nussbaum und Willi Weyer im Jahr 1950

 

Stephan Langen im Jahr 1950

Oben vlnr : ? - Stephan Langen - Walter Nussbaum - Willi Weyer - Walter Butscheidt

Unten vlnr : willi Nagelschmidt - Paul Lehmann

 

Stephan Langen im Jahr 1950

Vlnr. : Willi Weyer - Walter Nussbaum - Stephan Langen - Karl Schmitz - Walter Butscheidt

 

Stephan Langen im Jahr 1954 , links auf dem bild Herbert Dörner

 

Ehrung fur Stephan Langen mit Präsident Franz Kremer

 

Ehrung fur Stephan Langen mit Präsident Franz Kremer

 

 

 

 

 

 

 

Stephan Langen mit Frans de Munck

 

Stephan langen zeigt seine Bilder aus seiner laufzeit

 

Stephan Langen

 

Stephan Langen

 

Stephan Langen

 

Stephan langen zeigt seine Bilder aus seiner laufzeit

 

Stephan Langen

 

Stephan Langen

 

 

 

 

 

R.I.P.

 

 *15.Januar 1925
  † 21.März 2013

 

In der Nacht des 21. März 2013 verstarb mit Stephan Langen das letzte noch lebende Mitglied der Mannschaft,

die am 15. Februar 1948 beim Spiel gegen Nippes 12 erstmals als 1. FC Köln ein Spiel bestritt.

 

Die Grabstätte : Friedhof St.- Josef , Neuss-Weisenberg , ein Urnen-Wiesengrab